Hohwacht- Ein Ort für Kunst
"Leuchtendes Hohwacht"
Jolanta Bernhard
Hohwacht öffnet sich mehr und mehr der Kunst. Auch bei uns in der Tourist-Info konnten schon zahlreiche Ausstellungen bewundert werden.
Ab dem 01. August 2025 haben wir die heimische Künstlerin Jolanta Bernhard bei uns zu Gast. Der ein oder andere wird sie bereits von den offenen Ateliertagen oder Ausstellungen bei uns in der Tourist-Info kennen.
Sie ist gebürtige Litauerin, Mama 2er Töchter und studierte Politologin mit Aufbaustudium Kriminologie. Seit 2010 lebt, arbeitet und malt sie in Hohwacht. Schon seit der Schulzeit ist sie der Kunst sehr verbunden. Als Schülerin hat sie die Musik und Kunstschule in Kretinga (Litauen) absolviert. Die Faszination am Malen hat sie seitdem nie wieder verlassen. Im Laufe der Zeit vertiefte sie ihre Maltechniken in Acryl- und Ölmalerei, besuchte verschiedene Kurse in Klaipeda (Litauen), erstellte Aquarelle, aber auch Collagen mit Bernstein auf Holzplatten. Mit ihrem Einzug nach Hohwacht, hat sie die Schönheit dieser Region für ihre Malerei entdeckt. Sie malt nicht nur in ihrem Atelier, auch en Plein Air – draußen, direkt vor dem Motiv - bei dem die natürlichen Farben leuchtend und strahlend hervortreten. Sie entdeckt immer wieder die besonders schönen Landschaften ihres Ortes neu. Eine Auswahl von diesen strahlenden und leuchtenden Impressionen, gemalten in Öl und Acryl, werden bei dieser Ausstellung gezeigt, weshalb sie auch den Titel wählte "Leuchtendes Hohwacht".
Kommen Sie unbedingt am Donnerstag, den 14.08.25, um 15 Uhr zur Vernissage vorbei und tauchen in die faszinierende Welt regionaler Kunst ein.
Ausstellungszeitraum: 01.08.2025 - 31.12.2025
"Mal Meer, Mal Segel "
Holger Wandtke
Bereits in jungen Jahren zeichnete Holger Wandtke mit Bleistift und Kohle Personen, Portraits und Landschaften. Doch durch seinen beruflichen Alltag hat kaum die Möglichkeit bestanden, diese Fähigkeit zu vertiefen. Vor ein paar Jahren hat er die Malerei wieder aufgegriffen, einige Workshops besucht, sein eigenes Atelier eingerichtet und sich Semesterweise an der Kunstschule Lübeck eingeschrieben. Heute malt er vorwiegend mit Acrylfarben, manchmal mit Pastellkreiden oder auch mal mit Ölfarben. Die Liebe zum Meer und der Natur inspirieren Herrn Wandtke bei der Auswahl seiner Motive und Farben.
Es kommt immer wieder vor, dass er bei seinen Arbeiten Ostseewasser, Strandsand oder Segelstoff verwendet. Den ausgemusterten Segelstoff verwendet er als Leinwand, somit erfährt das Material ein herrliches Upcycling und erzählt auch die Geschichte der Segelei immer ein Stück weiter.
"Projekt Winterruhe"
Kay-Christian Heine
"Sturm, Regen und Brandung schmirgeln von November bis April die Schleswig-Holsteinische Ostseeküste. Wo im Frühling leuchtend gelbe Rapsfelder an den tiefblauen Himmel stoßen, kleiden ihn nach mildfarbigem Herbst dichte Wolken in tristes Grau. Und wo noch Konturen übrig sind, lösen Dunst und Nebel sie auf.
Im Zwielicht der dunklen Jahreszeit habe ich jene Orte aufgesucht, an denen ich niemanden treffe. An denen nun, bei Temperaturen nur wenig über dem Nullpunkt und Nieselregen, Stille herrscht. Wo die Natur Pause macht und sich jede Gesellschaft verbittet, wo Ferienarchitektur leer steht, bunte Ferienlaune abhanden gekommen und die Stadt kühl-reserviert ist. Wo keine Sonne lacht, sondern alles trübe ist. Keine Spur von Sommer zwar. Aber dennoch schön.
Die hier gezeigten Bilder sind als Teil dieses Projekts sämtlich in Hohwacht und Umgebung entstanden, viele davon im frühen Herbst. Zu einer Zeit also, als der Winter noch nicht alle Farbe ausgegraut hatte. Die Fotos können deshalb sehr wohl Spuren von Sommer enthalten."
"Hohwacht en PleinAir"
Wiebke Buch & Jolanta Bernhard
Jolanta Bernhard interessiert sich bereits seit ihrer Schulzeit für Malerei und lernte unter anderem bei Acryl-Malerei-Kursen in Klaipeda ihr Handwerk. Insbesondere Landschaftsmotive an der Küste reizen sie. Seit 2019 gibt Bernhard Malkurse für Kinder. Wiebke Buch studierte Malerei an der Akademie für Malerei Berlin. Infolgedessen wurde sie zur Meisterschülerin von Ute Wöllmann ernannt. Ihre Werke wurden bereits in zahlreichen Ausstellungen gezeigt, unter anderem an der Akademie für Malerei Berlin, im Kreismuseum Peine, im Kunsthaus Bonn-Troisdorf und beim Peiner Kunstpfad. Bernhard und Buch malen bereits seit 2012 gemeinsam und stehen in künstlerischem Austausch: „Unser Markenzeichen ist es, die schöne Landschaft unseres Ortes Hohwacht „en PleinAir“, also draußen in der Natur direkt vor dem Motiv, malerisch einzufangen. Die Werke dieser Ausstellung zeigen Motive aus unserem besonderen Heimatort, u.a. den Strand mit der Flunder, den Hafen Lippe, Alt-Hohwacht, Motive aus Behrensdorf.“ Die beiden Künstlerinnen stellten bereits zum zweiten Mal bei uns aus.
Renate Knauer - Schmuck und Malerei
Ihre Arbeiten sind Schmuck-Skulpturen. Kunst und Eleganz gehen in ihrer Arbeit eine Symbiose ein.
Die Stücke sind eigenwillig, tragbar und niemals banal.
Neben funkelnden Kostbarkeiten aus Edelmetall, Perlen und Edelsteinen experimentiert die Künstlerin gern mit ungewöhnlichen Materialien und interpretiert den Begriff „Schmuck“ großzügiger, als man es gewohnt ist. Echte Perlen umschlingen als Gürtel die Hüfte, Aquamarin und Amethyst verbinden sich zu einem Jäckchen.
Als besonderes Highlight verblüfft die puristische Serie von Schmuck-Objekten aus Knochen und Holz in Verbindung mit Silber.
Die Exponate beeindrucken durch die Klarheit des schlichten Designs, und die unerwartet aristokratische Eleganz des Materials.
"Morgenrot"
Ingo Wandmacher
Der Arbeitskreis „Kunst in Hohwacht“ freut sich in diesem Jahr wieder eine Fotoausstellung von Ingo Wandmacher zu präsentieren. Bereits im Sommer 2021 stellte der Fotograf seine Werke an der Hohwachter Flunder aus. 2022 zog die Ausstellung ein paar Meter weiter an die „Flunderbar“. Vom 08.07.2022 bis zum 31.08.2022 waren die Fotografien, Wind und Wetter trotzend, 24/7 am Strand zu bestaunen. Der Titel „Morgenrot“ bezieht sich laut dem Künstler nicht nur auf die schöne Zeit vor dem Sonnenaufgang. Es ist vielmehr die Ruhe morgens um 4 Uhr am Ostseestrand, die „Blaue Stunde“ am Abend oder auch die stille Zeit im November. Aufgenommen wurden die gezeigten fotografischen Arbeiten fast ausschließlich an der Hohwachter- und Lübecker Bucht.
"Neue Horizonte"
Mathias Wolf
Zur Installation
Die in die Ostsee ragende Seebrücke „Hohwachter Flunder“ bringt den Besucher dem Horizont ein Stück näher und eröffnet neue Perspektiven. Dieses greift die Installation „Neue Horizonte“ auf und interpretiert die „Flunder“ neu, indem dieses architektonische Konstrukt neu definiert und als unabdingbarer Bestandteil zum notwendigen Kontrapunkt der filigranen Fadeninstallation wird. Neue Perspektiven und Horizonte eröffnen sich. Die Blicke des Betrachters werden geleitet und erfassen die Umgebung neu durch die fokussierende Wirkung der Kunstinstallation
Der Besucher der „Hohwachter Flunder“ durchschreitet zu Beginn die bogenartig gespannte Installation, deren Garnstränge zu einem zentralen Punkt an dem schräg aufgestellten Pylonen führen. Hier greift die Installation auf der Rückseite des Pylonen die fächerartige Grundstruktur der Plattform auf und führt zu zwei angehobenen Horizontlinien, deren Kurvenverlauf durch die Spannung der ebenfalls fächerartig angeordneten Garne bestimmt wird und die Blicke des Betrachters auf die einzelnen Verbindungspunkte fokussiert, wodurch sich imaginäre Horizonte aufzeigen.
Der Aufbau der Installation dauerte 14 Tage mit insgesamt ca. 90 Arbeitsstunden. Es wurden 10 000 m Pressengarn verwendet.
Zum Künstler
Mathias Wolf studierte Freie Grafik an der Fachhochschule für Gestaltung in Kiel. Im Laufe seiner künstlerischen Laufbahn konzentrierte Wolf sich immer stärker auf Rauminstallation, Skulptur und Malerei. Seit 1981 erschafft er große Außen- und Inneninstallationen, die er in Deutschland wie auch den USA verwirklichte.
Der Künstler lotet in seinen Arbeiten die Grenzen der Möglichkeiten aus, die Materialien/Werkstoffe und Techniken bieten - und entfaltet dadurch sein faszinierendes Spiel: ein Spiel mit der Wahrnehmung, ein optisches Täuschungsspiel, das immer wieder verblüfft. Dieses gilt für seinen gesamten Arbeitsbereich, die Skulpturen, die Netz- und Fadenobjekte wie auch seine Malerei.
Mathias Wolf lebt und arbeitet in der Gemeinde Panker.